Kampagne gegen iranische Einflussnetzwerke: UANI fordert europäisches VorgehenKampagne gegen iranische Einflussnetzwerke: UANI fordert europäisches Vorgehen
Die politische Organisation "United Against Nuclear Iran" (UANI) hat eine neue Initiative gestartet, die sich gegen die iranischen Einflusszentren in Europa richtet.
Die Kampagne begann in Großbritannien und wird nun auf Länder wie Deutschland, Schweden und Österreich ausgeweitet. Ziel ist es, Einrichtungen zu identifizieren, die im Namen des iranischen Regimes operieren, und Druck auszuüben, um deren Schließung zu erreichen.
Iranische Einflusszentren in Großbritannien
Ein zentrales Beispiel ist das "Islamic Center England" in London, das als offizieller Hauptsitz von Ayatollah Khamenei im Vereinigten Königreich dient. Das Zentrum war in der Vergangenheit Schauplatz extremistischer Aktivitäten, darunter die Produktion einer Propagandahymne, bei der britische Kinder Treue zu Khamenei schwören und Gewalt gegen Juden propagieren. Auch eine Mahnwache für den IRGC-Kommandanten Qassem Soleimani wurde hier abgehalten.
Weitere Institutionen wie die "Islamic Students Association" oder das "Islamic College", das direkt mit einer von Khamenei geführten Universität verbunden ist, verbreiten laut UANI antisemitische Inhalte und dienen als Propaganda-Instrumente des Regimes.
Gefahren durch den IRGC
Die Bedrohung ist real: Laut dem britischen Geheimdienst MI5 wurden seit 2022 mindestens 20 vom iranischen Regime unterstützte Terrorpläne in Großbritannien vereitelt. Im April 2024 ereignete sich zudem ein von der IRGC orchestrierter Messerangriff auf einen Journalisten in London.
Politischer Druck auf die Regierung
Kasra Aarabi, Direktor der IRGC-Forschung bei UANI, betont, dass Europa und Großbritannien bisher versäumt haben, gegen diese Netzwerke vorzugehen. Politiker wie Robert Jenrick fordern die britische Regierung auf, ein rechtliches Rahmenwerk zu nutzen, um solche Zentren zu schließen und führende Akteure auszuweisen.
Klare Position gegen Antisemitismus und Extremismus
Tom Tugendhat, ein Mitglied des britischen Parlaments, betonte, dass die iranische Regierung nicht nur Israel, sondern gezielt jüdische Gemeinschaften ins Visier nehme. Zudem verwies er darauf, dass auch muslimische Gemeinschaften Opfer der Revolutionsgarde seien.
Ein europaweiter Handlungsaufruf
Die Kampagne macht deutlich, dass die Sicherheit jüdischer und muslimischer Gemeinschaften sowie der demokratische Zusammenhalt Europas nur gewährleistet werden können, wenn die Verbindungen zwischen Iran und seinen europäischen Einflusszentren vollständig gekappt werden.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: United Against Nuclear Iran
Sonntag, 12 Januar 2025